" Cafétenango bedeutet frei übersetzt: Der Ort an dem der Kaffee ist
Unser Cafétenango ist der Vulkan San Pedro in Guatemala. Der Vulkan liegt im Departement Sololà am wunderschönen Atitlan See. Von einer Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel steigt er auf über 3000 m an und bietet mit seinem nährstoffreichen Boden den idealen Untergrund für viele Früchte und natürlich für unseren Kaffee.
Aufgrund seiner geographischen Lage konnte sich in San Pedro la Laguna die Kultur der Tz’utujil Maya erhalten. San Pedro ist einer der wenigen Orte in Guatemala die vom fast 40 Jahre währenden Bürgerkriegs weitgehend verschont geblieben sind. Hier besitzen die Maya’s noch ihren eigenen Grund und die Struktur des Dorfes wird von den Einwohnern bestimmt deren Familien hier schon deutlich länger leben als wir Europäer überhaupt von diesem Kontinent wissen.
Da es am Vulkan San Pedro ganz verschiedene Microklimazonen gibt, ist es wichtig den Cafe von den richtigen Feldern in der richtigen Mischung zu bekommen. So scheint auf einigen Feldern morgens die Sonne, auf anderen scheint die Sonne nachmittags. Wenn man die sogenannten Falten des Vulkans durchquert, spürt man Temperatur – und Feuchtigkeitsunterschiede.
Dank der Generationenerfahrung im Kaffeeanbau der hier ansässigen Mayafamilien bekommen wir den besten Cafe. Wir wiederum unterstützen durch den Direkteinkauf die Familien durch wesentlich höhere Einkaufspreise, so dass sie ihre Kinder zur Schule schicken und auch davon leben können.
Der Kaffee der hier von den Kleinstbauern an den Hängen des San Pedro angebaut wird gehört zu den Besten der Welt. Angebaut werden ausschließlich Arabica Pflanzen welche die Höhe und das Klima lieben. Da diese Pflanzen aber kein Freund der Sonne sind, gibt es hier keine Monokulturen in denen, nach brasilianischem Vorbild, keine andere Pflanze ja nicht mal mehr ein Graßhalm existiert. Hier steht der Kaffee unter sogenannten Schattenbäumen (gerne Avocado oder Mango) zwischen Zitronen und anderen Nutzpflanzen.
Die Ernte des Kaffees kann deshalb und wegen der Unwegsamkeit des Vulkans auch nicht mit Erntemaschinen erfolgen sondern nur von Hand.
Aufgrund der kleinen und unwegsamen Felder ist die Menge des Kaffees natürlich begrenzt. Um auf ein einigermaßen erträgliches Einkommen zu kommen, bleibt den Bauern nichts anderes übrig als Kaffee der höchsten Qualität zu produzieren. Denn nur mit Kaffee, der unabhängig vom viel zu niedrigen Weltmarktpreis gehandelt wird, lässt sich ein menschenwürdiges Einkommen erzielen.
Es gibt auf dem Markt ebenso wie „Cafe Antigua“ auch einen „Cafe Atitlan“ als Regionsbezeichnung.
Dieser „Cafe Atitlan“ hat allerdings nichts mit unserem Cafe vom Atitlan-See zu tun. „Cafe Atitlan“ wächst an der vom See abgewandten Seite bis in niedrigere Regionen Richtung Pazifikküste.
Unser Cafe, auch „Mayan Atitlan“ genannt , kommt ausschließlich aus Höhenlagen bis zu 3000m und wächst an der dem See zugewandten Seite des Vulkans San Pedro.